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Freundschaftsgruppe

Erntedank / Herbstagundnachtgleiche

                                    «Frei von Gier ist nur, wer keine Angst vor Mangel hat.»

Unser erstes Treffen nach dem Sommer-Intensive fand Mitte September nahe der Tagundnachtgleiche statt. Der Erntedank war nicht mehr weit und wir befanden uns in der üppigen Erntezeit des Jahres – es war also Zeit, unsere erarbeiteten Ressourcen, die uns durch den Winter bis hinein ins nächste Jahr tragen, ins Trockene zu bringen.

Welche Früchte hat uns dieses Jahr beschert? Welche werden wir unbedingt wieder anbauen, welche möchten wir nicht mehr, welche wollen wir vermehrt oder ganz neu hinzunehmen?

Es war diese besondere Zeit, in der der Sommer in seiner Kraft oft noch spürbar ist und zugleich der Herbst in der Luft liegt. Es war auch Pilzzeit und eine Amanita-Räucherung hat uns in unserem Prozess unterstützt. Wenige Tage vor dem Vollmond hatten wir dafür viel Energie zur Verfügung.

Das obige kurze Zitat ist uns sehr eingefahren. Wer kann schon von sich behaupten, überhaupt keine Angst vor Mangel zu kennen? Sei es Mangel an Geld, Sex, erfüllenden Beziehungen, sinnerfüllter beruflicher Tätigkeit usw. Wenn der uns unbekannte Autor recht hat, dann gibt es da einiges zu tun. Wie kann ich frei von Konflikt sein, wenn noch Gier in mir ist?

Was hilft uns dabei, unser Leben so zu gestalten, dass wir die Phasen von Knappheit und Herausforderung in einem Bereich nicht als schmerzlichen Mangel empfinden und darauf mit Angst und Gier reagieren müssen?

Wie können wir zumindest in einer Richtung unterwegs sein, die uns in eine immer grössere Fülle und Erfüllung führt?

Mit dieser Frage haben wir uns beschäftigt in einer Zeit, in der die Natur uns auf allen Ebenen, Fülle und Überfluss präsentiert als den natürlichen Zustand.