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Freundschaftsgruppe

Ostara / Frühlingstagundnachtgleiche 2024

                                    «Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mir selbst treu zu sein.
                                          Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet.
                                          Ich wünschte, ich hätte mich häufiger wahrhaftig ausgedrückt.
                                          Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit mit der Familie und Freunden verbracht.
                                          Ich wünschte, ich hätte mir mehr Freude gegönnt.»
                                                               Die Australierin Bronnie Ware arbeitete jahrelang als Palliativpflegerin. Sie begleitete todkranke Menschen
                                                               in den letzten Wochen ihres Lebens und hörte ihnen gut zu. Dabei kamen auch die Dinge zur Sprache, die bereut
                                                               wurden. Daraus entstand ein Buch, dass zu einem internationalen Bestseller wurde: «5 Dinge, die Sterbende am   
                                                               meisten bereuen».

Nach einer längeren Pause, gerade während der Frühling Kraft sammelt um dann so richtig loszulegen, haben wir im März endlich wieder zusammen getanzt.
Uns ist zuletzt noch einmal mehr bewusst geworden, wie kostbar das Leben doch ist und wie schnell der Sand durch unsere Lebenssanduhr rinnt. So wollen wir Don Juan und der Kriegerschule folgend, gerade während wir auf das Leben und den Frühling zugehen, den Tod als Ratgeber nehmen:
Was würden wir tun und angehen, wenn wir schon sehr bald gehen müssten? Was würden wir am meisten bereuen, versäumt zu haben, wenn unsere Zeit abgelaufen ist?
Sich das miteinander bewusst zu machen, was wirklich wichtig ist als nächster Schritt in unserem Leben, kann uns den entscheidenden Kraftschub geben, es tatsächlich zu manifestieren.
Dazu wollten wir uns auch noch speziell die Frage stellen, wozu wir jetzt gerade in unserer Lebensphase gerufen sind und dazu die kleinen und grossen Mondzyklen nach dem Medizinrad zur Hilfe nehmen.
Es ging einmal mehr um die Absicht aus unserem Innersten, um unsere Essenz, die sich in einem glücklichen Leben unbedingt verwirklichen will, während wir zugleich mit dem Druck von aussen, den Anpassungserwartungen, die uns formen, ja sogar verbiegen und zerbrechen können, einen angemessenen Umgang finden.
Wir suchten unseren «Kubikzentimeter des Glücks», den wir packen können, wie ein Surfer eine Welle richtig erwischen kann. Dazu brauchte es Wachheit, ein klares Ausgerichtet-Sein, den richtigen Kriegergeist. Wenn der Surfer zuletzt zu viele Wellen verpasst hat, kann es sein, dass er sich demoralisiert und ausgekühlt wiederfindet. Will er sich noch einmal ausrichten und aufraffen oder gibt er einfach auf? Ein Krieger zieht Kraft aus dem Wissen, dass genau jetzt vielleicht die einzige Gelegenheit ist, die Sache doch noch herumzureissen. Und wenn er sich schon dazu entschieden hat, warum dann nicht einmal mehr mit Freude und Lust dabei sein, zugleich im Wissen, dass er vielleicht wieder scheitern wird?
Ein zyklisches Verständnis war uns hierbei eine grosse Hilfe. Frühling und Sommer scheren sich nicht darum, dass es einen erneuten Niedergang geben muss – sie wollen leben, frei sein, sich entfalten!