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Im Angesicht des bevorstehenden Tötens wirft Arjuna seine Waffen vor sich auf den Boden, da es ihm zuwider ist. Krishna, der selbst «ahimsa», die Gewaltlosigkeit für eine Tugend erachtet, konfrontiert ihn in diesem Fall gnadenlos.         

Wenn er seine Aufgabe nicht erfüllen und kämpfen würde, geschähe am Ende mehr Unrecht und stürben schliesslich sogar mehr Menschen. In diesem Fall sei der Kampf unumgänglich und sich ihm nicht zu stellen Feigheit und nicht Tugendhaftigkeit.

«Vom Umgehen mit einer bitteren Erkenntnis.»

So viele Menschen wünschen sich vor allem in Frieden, Freiheit und echter Vielfalt von Kultur und Lebensart zu leben. Sie glauben in ihrer naiven Gutartigkeit weiterhin, das wenn sie nur selbst friedlich und offen seien, sich das schliesslich ganz automatisch global durchsetzen müsse.

«Friedenssicherung wird angesichts der weltpolitischen Lage immer mehr zum Wunschziel vieler Menschen. Religionen wie das Christentum (Bergpredigt), der Hinduismus und der Buddhismus (ahimsa)  betonen das hohe Ethos der Gewaltlosigkeit – aber nie so vernunftlos, wie manche moderne Friedensbewegungen. Im Christentum steht die Forderung nach Gewaltlosigkeit in der Bergpredigt, also in einer Gemeindeethik, und nicht in einer Staatsverfassung, im Hinduismus und Buddhismus ist Selbstverteidigung gestattet (in der Bhagavadgita fordert Krishna Arjuna geradezu zur Teilnahme an der Schlacht auf) …

Wenn also das Ziel unseres Handelns Gewaltlosigkeit als Freiheit von Leid und Tod sein soll, erkennen wir rasch, dass dieses Ziel nur in Einzelfällen durch totalen Gewaltverzicht erreichbar ist – nämlich in jenen Fällen, wo auch der jeweilige „Gegner“ das Richtziel „Gewaltverzicht“ frei bejaht.  Denn ein genereller Gewaltverzicht würde all die, die Gewaltminderung nicht als ihr Richtziel anerkennen, zum Gewaltgebrauch geradezu „einladen“ und so nicht den Rechtszustand, sondern das Pseudorecht des Stärkeren verwirklichen. Daraus folgt: Gerade, wenn Gewaltlosigkeit das endgültige Ziel unseres Handelns sein soll – und dieses Ziel lässt sich philosophisch und religiös begründen -, dann kann der Weg dazu nicht totaler Gewaltverzicht sein, sondern eine auf dieses Ziel ausgerichtete Gewaltanwendung.

Wo immer Gewalt widerrechtlich ausgeübt wird, also dann, wenn jemand die Freiheit anderer stärker einschränkt als die eigene, besteht hier nicht nur Widerstandsrecht, sondern sogar Widerstandspflicht.
Dies gilt auch gegenüber einem tyrannisch entarteten Staat (Juan de Mariana, SJ, „De rege et regis institutione“,1598).
Was dadurch erreicht werden kann, ist Pax, Friede im rechtlichen Sinn als innerstaatlicher und (noch schwerer erreichbar) zwischenstaatlicher Nicht-Kriegs-Zustand und das ist ein zutiefst ethisches Ziel.»                                (Quelle: https://weltethos.at/friedenssicherung-durch-gewalt/)

Das gilt gleichermassen für die wunderbare von den Kelten überlieferte Regel, «Do what thou wilt and it harm none»: Wunderbar in Friedenszeiten und als Absicht für ein wohlwollendes Miteinander, dass die Freiheit des anderen ehrlich respektiert und bejaht. Doch das geht nur mit Gegenseitigkeit.

Vor einigen Tagen hat A. Merkel gegen über der Zeitung  «Die Zeit» ganz öffentlich und unverfroren geäussert, dass man von Seiten des Westens niemals vor hatte, das Minsker Abkommen wirklich einzuhalten und umzusetzen. Der Zeitpunkt für einen Krieg sei lediglich schlecht gewesen, man habe die Ukraine noch nicht genügend aufgerüstet gehabt. Man führe sich das Unfassbare Faktum einmal deutlich vor Augen: Der aktuelle Krieg mit all den Folgen für die Menschen nicht nur in der Ukraine, im Donbass und auf der Krim, sondern ebenso in Russland und in ganz Mitteleuropa ist von langer Hand geplant und erwünscht gewesen. Und nicht nur dieser Krieg, sondern alle diese Kriege (Syrien, Libyen, Irak, Jugoslawien, etc.) waren gewünscht und geplant. Das muss man erst mal sacken lassen. Dass Merkel dass so unverhohlen und direkt ausdrücken kann, ohne Angst zu haben vor einem Kriegsgericht dazu befragt zu werden, macht das Ganze nur noch erschreckender.

Und es gilt natürlich nicht nur für diese bewaffneten, eindeutig sichtbaren Kriege, sondern gleichermassen für den Krieg um Covid und die Gen-Therapien – und auch hier ist mittlerweile im Mainstream angekommen, wie sehr hier gelogen und manipuliert wurde. Es geht auch nicht um Merkel, es geht ebenso um Berset, von der Leyen, Makron und fast ausnahmslos all die anderen gewissenlosen und kaltblütigen Politdarsteller.

Was in Merkels Aussage gerade gipfelt, ist eigentlich schon lange sichtbar. Nur dass wir gutmeinenden, wohlwollenden Menschen es einfach nicht wahrhaben wollen und lieber weiterhin glauben, dass das schliesslich ändern wird, wenn wir nur «gut» sind.

Wir wollen nicht begreifen, dass wir es mit Psychopathen zu tun haben, die niemals freiwillig aufhören werden, wenn man sie nicht dazu zwingt.

M. Albright sagte nach dem Irakkrieg auf die Frage, ob es eine halbe Million toter Kinder wert gewesen sei,ohne zu zögern: «It was worth it.» Dieser Krieg ist lange genug her, dass inzwischen beinahe jeder weiss, dass er nur auf Lügen beruhte. Gerade geschieht dasselbe wieder und nicht nur in der Ukraine, sondern auch im Jemen seit Jahren – nur dass da niemand aufschreit. In Palästina werden weiter Fakten geschaffen. In China findet ein Genozid an den Uiguren statt und das grösste Überwachungsexperiment der Geschichte, welches zeigen wird, ob dieses Modell auf den Rest der Welt übertragbar ist. Der Kosovo-Konflikt flammt wieder auf und das sind nur einige Beispiele.

Gar nichts wird gut, wenn wir nur gut sind! Es ist wie in der Geschichte mit Krishna und Arjuna. Wenn wir verzagen und nicht kämpfen, wird es nur noch viel schlimmer werden. Das ist die bittere Erkenntnis, der es sich zu stellen gilt.

Wir haben keine Wahl und es ist bereits Krieg – hier vor allem auch in den Köpfen. Wir werden gegeneinander ausgespielt – Geimpfte gegen Ungeimpfte, Ukraine gegen Russland, CO2-Verzicht gegen eine funktionierende Wirtschaft – und zwar endlos.

Paralysiert hoffen wir, dass dieselben «Eliten», die all das mit herbeigeführt haben, die Sache in Ordnung bringen. Sie werden es nicht tun, sie werden es weiterhin schlimmer machen. Denn dafür sind sie eingesetzt. Nur wir, die Anderen, die Vielen können sie aufhalten.

Ich weiss nicht, ob du wie Arjuna in der vordersten Front kämpfen musst oder eher zu den Versorgungstruppen gehörst. Vielleicht bist du einer von denen, die sich um die Verwundeten kümmern? Oder bist du bei denen, die die Lügen wegräumen, die die Schäden der Gehirnwäsche heilen? Bist du einfach die gute Seele, die jemanden in den Arm nimmt, ein Essen kocht, für die Kinder sorgt?

All das ist so wichtig. Doch in dieser Zeit muss uns klar sein, dass wir nur Erfolg haben können, wenn wir diejenigen würdigen und unterstützen, die den Mut haben zu kämpfen und sich einzusetzen für die Freiheit und die echte Vielfalt.

Wer heute «Stopp» sagt zu den Plänen der Kontrollfreaks und Psychopathen, sich dagegen auflehnt, nicht mitmacht, für die Meinungsfreiheit und körperliche Unversehrtheit einsteht, soll von uns dankbar unterstützt werden. Er ist Arjuna, der kämpfende Held in seinen zahllosen Formen, den wir dringend brauchen. Er ist die Gegengewalt, denn es braucht unumgänglich eine Gegengewalt zur psychopathischen Gewalt. Die Gegengewalt ist eine Notwehr. Sie hat das Wohl der Menschen und deren Vielfalt im Sinn. Ihre Vision ist die Welt des Lebens und Leben Lassens. «Do what thou wilt and it harm none».

Doch das heisst nicht, sich ohne Gegenwehr weiter verwursten und vernichten lassen. Lasst uns sein wie die Shaolinmönche, die eigentlich friedliche Bauern waren, aber in Kriegszeiten wussten, dass das Kämpfen auch ehrenvoll und vor allem notwendig sein kann.

Es ist höchste Zeit –  wehrt euch und empört euch gegen die Tyrannei, aber immer für die Menschen. Singend, tanzend, lachen, lebend, doch auch bereit zu kämpfen und zu tun, was nötig ist, um uns und unsere Kinder langfristig zu schützen.

S. Hanke