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Worte zum Jahresbeginn

So viele Menschen wünschen sich noch immer vor allem, in Frieden, Freiheit und echter Vielfalt von Kultur und Lebensart zu leben, während die Zeichen eher das Gegenteil verheissen.
Wie gehen wir mit dieser Weltsituation um, ohne krank oder depressiv gestimmt zu werden?

Nipun Metha schreibt: «Was mir Hofnung gibt ist, dass das Leben unfehlbar auf das Vorrücken der Liebe reagiert.»
Wir beabsichtigen also in allen Bezügen die Liebe zu mehren und die tiefe Verbundenheit

alles Lebendigen anzuerkennen, sie zu fördern und wertzuschätzen, uns stets aufs Neue die Gegenseitigkeit, die Wechselseitigkeit in diesem magischen Gewebe bewusst zu machen und die Dankbarkeit, die das Herz füllt, durch die Hände zu dem fliessen zu lassen, was sie berühren.

Folgendes Gedicht von Hafiz beschreibt sehr gut, was unsere Ausrichtung, in dem was kommen wird, sein kann:


Ich vergesse manchmal,

dass ich für die Freude geschaffen wurde:

mein Verstand ist beschäftigt

und mein Herz zu schwer;

um mich zu erinnern,

dass ich berufen worden bin,

den heiligen Tanz des Lebens zu tanzen.

 

Ich wurde erschaffen,

um zu lachen und zu lieben,

um erhoben zu werden

und andere zu erheben.

 

Oh Heiliges, Ewiges,

entwirre meine Füsse von allem,

was mich fesselt,

befreie meine Seele,

damit ich tanze

und mein Tanz ansteckend sein möge.

 
Und so fühlen wir uns vom Leben an genau diesen Platz des Berufenseins gestellt, der daran erinnert, dass das Leben, ganz besonders auch in diesen zutiefst umwälzenden Zeiten, ein Fest ist, um zugleich mitzufühlen, dass das für so viele Menschen nicht möglich ist, die aufgrund widerlichster Machenschaften in existentieller Bedrohung leben müssen.
Otto Scharmer schreibt, dass «Kleine Inseln der Kohärenz die Kraft haben, 

ein ganzes System in eine höhere Schwingung zu bringen».

 

So lasst uns dennoch, trotzdem auch in diesem Jahr, so leidenschaftlich wie wir es nur vermögen, das Leben tanzen !!!

 

S. Hanke