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Kleine Firmen wie diese bauen Artemisia selbst an und verkaufen es als Raucharoma, weil es als Heilmittel nicht mehr zu vertreiben erlaubt ist. Der Kunde weiss das und handelt auf eigene Verantwortung mit dieser seit über 2000 Jahren in Asien verwendeten Heilpflanze.

Artemisia annua – ein Kraut gewachsen speziell für diese Zeit.

Artemisia annua – der einjährige Beifuß ist eine ganz besondere Heilpflanze. Die wirksamsten Malariamittel (z.B. Chloroquin) wurden aus ihm entwickelt. Einige Länder verwenden ihn für verschiedenste Zwecke und haben ihn auch, anstatt der Anti-Covid-Gen-Therapie, als Heilmittel während der sogenannten Pandemie erfolgreich eingesetzt.
Leider ist er seit einigen Jahren innerhalb der EU, auch innerhalb der Schweiz als Heilmittel zur Einnahme verboten und darf nicht mehr als solches verkauft werden.
Während der Plandemie war sogar das Chloroquin – uraltes Malaria-Mittel, bestens erforscht, mit vielen Generika-Produkten (z. B. Plaquenil) plötzlich praktisch nicht mehr zu bekommen. Der damalige deutsche Gesundheitsminister Spahn lehnte eine Schenkung von vielen Millionen Dosen Plaquenil einfach rundweg ab.

Offizielle Begründung laut einer EU-Verordnung: Nur Heilkräuter, die im europäischen Kulturraum seit Jahrhunderten verwendet werden, dürfen weiterhin einfach so verkauft werden. Alle anderen müssen erst in aufwändigen Studien auf ihre Unbedenklichkeit hin kontrolliert werden, die von Seiten der Pharmaindustrie natürlich niemals finanziert werden, hat man doch längst patentierbare Medikamente aus der Pflanze abgeleitet. Eine nicht patentierbare Pflanze zu untersuchen, bringt praktisch keinen Profit, da diese ja dann jeder frei nutzen kann. Auch Medikamente, die es als Generikum gibt, haben natürlich ihre profitabelste Zeit lange hinter sich.

Perfide ist, dass es zahlreiche Studien zum Artemisia Annua gibt und auch das Artemisinin längst als einer der wichtigsten Inhaltsstoffe extrahiert wurde. Daraus wurde sogar ein intravenös zu verabreichendes Mittel entwickelt (Artesunate), welches aber ebenfalls für die grossen Hersteller nicht interessant ist und deshalb schwer zu bekommen.
Auch wurde die Pflanze schon vor 2000 Jahren in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet und erfolgreich gegen Malaria und Fieber verschrieben. Bei Verdauungsstörungen, Hämorrhoiden, Infektionen jeder Art und Hautproblemen kam die Pflanze zum Einsatz. Heute belegen mehr als 500 wissenschaftliche Studien ihre Heilkraft. Für die Entdeckung des aus ihr gewonnenen Artemisinins, eines der wirksamsten modernen Anti-Malaria-Mittel, wurde 2015 sogar der Medizin-Nobelpreis verliehen.

Dennoch müssen Anbieter von Kräutern seltsame Wege gehen und dürfen die Pflanze nur noch als Tierheilmittel, Badezusatz oder Duftstoff verkaufen, nicht einmal als Tee. Man kann sie dennoch an verschiedenen Orten inerhalb der EU beziehen, weil viele Leute langsam aufwachen und sich von derlei Hindernissen nicht mehr aufhalten lassen. In den USA ist die Pflanze noch frei verkäuflich als Kapseln, Tinktur und Artemisininkonzentrat. Sie als Privatperson in kleinen Mengen einzuführen ist erlaubt.

In den letzten 50 Jahren ist der Mineralstoffgehalt in unseren Nutzpflanzen um rund 60% zurückgegangen. Darüber hatten wir ja anfangs kurz berichtet.
Artemisia annua enthält zahlreiche wichtige Mineralstoffe in hoher Konzentration, darunter Kalium, Kalzium, Phosphor und Schwefel sowie das Spurenelement Bor.
• Kalium entspannt den Herzmuskel und ist als Gegenspieler zu Natrium wichtig für das Säure-Basen-Gleichgewicht. Außerdem ist es an der Herstellung körpereigener Eiweiße und an der Verstoffwechselung von Kohlenhydraten beteiligt.
• Kalzium stärkt Knochen und Zähne und wird in pflanzlicher Form besser verstoffwechselt als Kalzium aus tierischer Herkunft, weil keine Säuren wie Purine entstehen.
• Phosphor ist wichtig für den Energiestoffwechsel der Zelle und sorgt – wie Kalzium – für gesunde Knochen und Zähne.
• Schwefelverbindungen bekämpfen freie Radikale, stärken das Immunsystem, gleichen den Blutzuckerspiegel aus und entgiften den Körper.
• Bor stärkt die Funktion der Schilddrüse, ist wichtig für die Synthese von Vitamin D und hilft bei Arthritis. Zudem beugt es der Entstehung von Prostatakrebs vor, bei ausreichender Versorgung sinkt das Risiko um rund 65%. Weitere gefundene Spurenelemente sind Zink, Selen und Mangan.

Das Aminosäureprofil von A.a. ist vollständig und ausgewogen.
Der Vitamin E-Gehalt ist mit 22,6 mg/kg erfreulich hoch. Vitamin E dient zum Schutz von Herz und Gehirn und ist wichtig für ein gutes Immunsystem, Fruchtbarkeit und gesunde Blutbildung.
Artemisia annua ist verwandt mit Wermut, aber nicht ganz so bitter. Bitterstoffe sind wertvoll für unseren Stoffwechsel, für einen guten Appetit, ausreichende Magen- und Gallensaftproduktion. Außerdem wirken sie entgiftend, entzündungshemmend und krampflösend. In der TCM spielen Bitterstoffe eine große Rolle. Hiernach entschleimen sie den Körper, stärken die Funktion der Drüsen, entlasten Leber und Nieren.

Tatsächlich ist der ORAC-Wert von Artemisia annua spektakulär. Dieser gibt das antioxidative Potenzial einer Pflanze an, und damit ihre Fähigkeit, aggressive Sauerstoffverbindungen (freie Radikale) aus dem Verkehr zu ziehen. Artemisia hat einen sensationell hohen ORAC-Wert von 72820. Zum Vergleich: Unser heimischer Antioxidanzien-Star ist die Blaubeere mit einem ORAC-Wert von 2300. Ohne Übertreibung kann man Artemisia damit als „Feuerlöscher für freie Radikale“ bezeichnen.
Verantwortlich für dieses außergewöhnlich hohe antioxidative Potenzial ist der Reichtum an Radikalfängern.
Neben Vitamin E, Selen und Zink sind hier v.a. verschiedenste sekundäre Pflanzenstoffe zu nennen: Polyphenole (Flavonoide, z.B. Quercetin), Phytosterole, Kumarine und diverse flüchtige Öle (Mono- und Sesquiterpene, z.B. Artemisinin, Kampfer oder Cineol). Viele dieser Substanzen sind sowohl für ihre antioxidative Wirkung als auch für ihre antientzündlichen und antimikrobiellen Effekte bekannt.

Es ist kein Wunder, dass schon die alten Chinesen die Pflanze als Allzweckwaffe nutzten und sie gegen zahlreiche Erkrankungen, aber auch prophylaktisch zur Stärkung des Immunsystems einsetzten. Anwendungsfelder sind auch heute noch v.a. Infektionen aller Art, Verdauungsbeschwerden, Hautprobleme von Akne bis hin zu offenen Wunden wie auch entzündliche Geschehen.

Besonders hervorzuheben ist die breite Wirkung gegen verschiedenste Erreger. Die antibakterielle Eigenschaft ätherischer Öle konnte sowohl für gram-positive als auch für gramnegative Bakterien belegt werden. Die fungiziden Effekte wurden besonders für Pilze wie Candida albicans sowie für Fuß- und Nagelpilz bestätigt. Artemisia wirkt ebenso gegen zahlreiche Viren. Derivate haben sich z.B. bei Hepatitis B und C, allen Herpes-Viren und dem Epstein-Barr-Virus als effektiv erwiesen.

Artemisia annua bekämpft nicht zuletzt Parasiten, wie Einzeller und Würmer.
Bekannt geworden ist die Pflanze durch das in ihr enthaltene Artemisinin, das erfolgreich gegen die Malaria auslösenden Plasmodien eingesetzt werden konnte. Artemisia kann aber auch bei Borreliose hilfreich sein. Diese Erkrankung ist bei uns im Kommen. Dr. Armin Schwarzbach vom Borreliose Centrum in Augsburg geht von 1,2 Millionen Neuerkrankungen jährlich allein in Deutschland aus. Borrelien sind Spiralbakterien, die unterschiedlichste Gewebe befallen, in verschiedene Organe einwandern und sich dort verstecken. „Volkskrankheiten“, wie z.B. Arthritis oder Herzschwäche, können Spätfolgen eines Zeckenbisses sein. Aber nicht nur Zecken können Borrelien übertragen, sondern auch Läuse, Milben, Flöhe und Mücken.

Vor einigen Jahren wurde das Artemisia-Derivat Artemisinin ebenso als vielversprechendes Mittel gegen Krebs entdeckt und seitdem weiter untersucht. Es wirkt wahrscheinlich über zellschädigendes Peroxid (H2O2), das unter Mitwirkung von Eisen in zwei aggressive Radikale zerfällt. Eisen ist in Krebszellen häufig in deutlich höherer Konzentration vorhanden, sodass diese in der Theorie anfälliger sein dürften. Die Forschungsergebnisse lassen hoffen, die Überprüfung befindet sich aber noch in einem frühen Stadium.

Artemisia kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Erhältlich sind z.B. Salben, Kapseln, Rohkost-Blattpulver, Kräuterauszug und Tee. Die Pflanze lässt sich auch einjährig auf dem Balkon oder im Garten ziehen. Die Blätter werden geerntet, bevor die winzigen gelben Blüten aufgehen, und an der Luft oder im Backofen bzw. Dörrautomat getrocknet. Die getrockneten Blätter können in einer Papiertüte gelagert und kurz vor der Verwendung zu Pulver vermahlen werden.
Um sich an den sehr bitteren Geschmack des Pulvers und den Körper an die Wirkung der Bitterstoffe zu gewöhnen, sollte man bei der innerlichen Anwendung mit kleinen Mengen beginnen. Wer den bitteren Geschmack partout nicht mag, kann auf Kapseln zurückgreifen.
Artemisia-Salbe zur äußerlichen Anwendung kann man selbst herstellen. In der Schweiz wird sie auch als „Heile-Welt-Salbe“ bezeichnet. Es handelt sich um einen Allrounder, der in keiner Haus- und Reiseapotheke fehlen sollte. Die Salbe hilft u.a. bei Ekzemen, Juckreiz, Insektenstichen, Couperose und Warzen.

Artemisia annua gleicht einer phytotherapeutischen Schatzkiste. Gerade in der heutigen Zeit, wo das Immunsystem vieler Menschen durch Fehlernährung, Stress, Umweltgifte und andere Einflüsse angegriffen und geschwächt ist, erscheint die umfassende Kraft dieser Pflanze wie ein Geschenk des Himmels. Mit Artemisia annua bauen wir einen stabilen Schild auf, mit dem wir auch in „stürmischen Zeiten“ gewappnet sind.

                                                                            (Die Wirkungen wurden zusammen gefasst aus                                                                                    einem Artikel im Paracelsus Magazin 3/2019)

S. Hanke, März 2023