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Info-Beitrag

Immer mehr Mediziner erkennen die grosse Bedeutsamkeit von Vitamin D an

Gerade jetzt wo Corona-Schutzmassnahmen in aller Munde sind, sollte für einen angemessenen Vitamin-D-Spiegel gesorgt werden, denn Vitamin D wirkt auch hier sehr positiv, z. B.:

  • Vitamin D-Mangel erhöht das Risiko für akute Atemwegsinfekte sowie für Exazerbationen von Asthma und COPD. (Ginde et al. 2009)
  • Gute Versorgung mit Vitamin D sorgt für weniger akute Atemwegsinfekte bei (ansonsten) Gesunden wie Kranken. (Matineau 2017)
  • Schwerer Vitamin D-Mangel ist mit 30-fach erhöhtem Risiko für COPD-Exazerbation und 4-fach erhöhter Wahrscheinlichkeit für Krankenhausaufenthalt verbunden. (Malinovschi et al. 2014)
  • Vitamin D-Mangel kann für COPD-Patienten eine um zehn Jahre reduzierte Lebenserwartung bedeuten. (Færk et al. 2018)

Vitamin D wirkt immunmodulierend. Es steigert einerseits die Aktivität des angeborenen Immunsystems (Makrophagen) und hemmt andererseits überschiessende Reaktionen des erworbenen Immunsystems (TH1-Zellen). Es führt zur vermehrten Produktion körpereigener Antibiotika und verbessert in Summe die Leistung des Immunsystems gegen Infektionen.

Vitamin D tut noch mehr für uns. Es schützt vor Herz/Kreislauferkrankungen,Diabetes, hemmt Tumorwachstum, schützt Nervenzellen, lindert/verhindert Multiple Sklerose und Depressionen. Beinahe alle unsere Organe haben eigene Vitamin-D-Rezeptoren.

Obwohl in den letzten Jahren bereits viel gesagt und geforscht wurde zu Vitamin D, bleibt noch immer ein grosser Missstand – in der Schweiz ebenso wie in anderen europäischen Ländern.

Wie kommt der Mangel zustande?

Viele Menschen denken: «Ich bin doch viel draussen, also habe ich zumindest von Frühjahr bis Herbst genug Vitamin D.»

Leider stimmt dies meistens nicht:

Um Vitamin D bilden können braucht der Körper zum einen genügend grosse Flächen nackte Haut, was häufig nur sehr eingeschränkt der Fall ist. Die nackte Haut müsste ausserdem mit einem Sonnenschutzfaktor von 8 oder weniger bestrichen sein, sonst wird die Vitamin-D-Produktion verhindert. Haben Sie überhaupt noch Sonnenschutzcreme mit einem so niedrigen Faktor?

Darüber hinaus kann entgegen der Annahmen auch vieler Gesundheitsfachleute Vitamin D nur produziert werden, wenn die Sonne hoch am Himmel steht, d. h. die Sonnenstrahlen steiler als im Winkel von 45° auf die Haut treffen, was häufig nur mittags der Fall ist und im Winter z. T. überhaupt nicht. Du kannst das leicht selbst testen:

Nur wenn dein Schatten am Boden kürzer ist als du, kann dein Körper Vitamin D bilden und je kürzer um so mehr kann gebildet werden. Das liegt daran, dass die Strecke, die das Licht durch die Atmosphäre zurücklegt dann kürzer ist und diese filtert das Sonnenlicht und schwächt es ab – wie auch die Sonnencremes.

Fazit ist, dass alle, die nicht regelmässig supplementieren, unterversorgt sind. Laut BAG sind auch in den Sommermonaten 20% genügend unterversorgt und währen dem Winter etwa zwei Drittel.

Wieviel Vitamin D brauchen wir:

Die angemessene Einnahme-Dosis hängt auch vom Zielwert ab. Eine gute Vitamin D-Versorgung ist ab 30 ng/ml (75 nmol/l) gewährleistet, besser ist etwas mehr.

Die tägliche Gabe ist der wöchentlichen oder monatlichen Gabe überlegen, gerade bei den Wirkungen aufs Immunsystem (und anderen nicht-endokrinen Wirkungen), dies belegen zahlreiche Studien, es sollte daher auch in der Praxis beachtet werden.

Vitamin D ist nicht teuer und wird von der Krankenkasse übernommen. Nicht übernommen wird Vitamin K2, ein ebenfalls fettlösliches Vitamin, was wegen verschiedener positiver Effekte zusammen mit Vitamin K eingenommen werden sollte. Hierzu gibt es allerdings keine grossen sprich von den Krankenkassen anerkannten Studien. Wir empfehlen dennoch die gemeinsame Einnahme. Mehr Infos und Studien zu K2 findest du hier: https://sonnenallianz.spitzen-praevention.com/sonne-und-gesundheit/vitamin-d/vitamin-k2/

Fazit:

Lass deinen Spiegel testen (im Vollblut, meist wird nur im Serum getestet) und gib dann deinem Körper, was er braucht! Wenn du es noch genauer wissen möchtest, empfehlen wir dir, den folgenden Vortrag von Prof. Dr. Jörg Spitz (Foto oben links) anzuschauen:

https://youtu.be/xEU7Hb8KrpM